Bewerbungsservice Test
Bewerbungsservices im Test – Darf man den aktuellen Erfahrungsberichten und Tests Glauben schenken?
„Vor einiger Zeit kontaktierte mich der Mitarbeiter eines Test-Portals und fragte, ob ich an ihrem Test teilnehmen möchte. Viele andere Anbieter hätten ebenfalls zugesagt und würden ihre Dienstleistung kostenlos zur Verfügung stellen. Ich habe dankend abgelehnt – aber warum? Mehr zum Thema Bewerbungsservice-Tests in diesem Post!“

Wie gut ist die Qualität der Tests, die eine Aussage über Bewerbungsservices treffen wollen? In diesem Blogpost möchte ich Ihnen meine eigene Erfahrung mitteilen und Ihnen ein paar Gedankenanreize geben. Schließlich ist es wichtig, dass Sie wissen, welchen Bewerbungsservice Sie mit ruhigem Gewissen beauftragen können.
Das Konzept des Bewerbungsservices ist noch recht jung und erst seit ein paar Jahren finden sich im Web eine Auswahl an verschiedenen Anbietern, die mit einem Portfolio an Dienstleistungen rund um die Bewerbung aufwarten. Während es vielleicht schon recht üblich ist, dass man häufig andere Services – beispielsweise in den Bereichen Rechtsberatung oder Grafikdesign – im Internet nutzt, kennen noch relativ wenige deutschsprachige Bewerber das Konzept des Bewerbungsservices. Im englischsprachigen Raum – und insbesondere in den USA – ist es schon fast gang und gäbe, einen Bewerbungsservice oder Ghostwriter mit der Erstellung der eigenen Bewerbungsunterlagen zu betrauen. Im deutschsprachigen Internet finden sich allerdings erste Tests, die von sich behaupten, Testsieger unter den hiesigen Bewerbungsservices identifiziert zu haben. Auch gibt es erste Fernsehbeiträge zu diesem Thema. Nachdem ich von den Betreibern einer Test-Plattform im Vorfeld eines Bewerbungsservice-Tests kontaktiert wurde, ist es mir nun ein Anliegen, einen Post zu diesem Thema zu schreiben und Ihnen ein paar Gedankenanregungen zu geben. Helfen Ihnen die Aussagen dieser bestehenden Tests wirklich bei der Auswahl eines passenden Dienstleisters weiter?
Derzeit gibt es lediglich zwei Bewerbungsservice-Tests im Internet.

Bei den derzeitigen Bewerbungsservice-Tests ergeben sich für mich mehr Fragen als Antworten. Schon die Testkonzeption erschien mir merkwürdig, die Ergebnisse sogar noch mehr. Was halten Sie von diesen Tests?
Nach der obigen Anfrage habe ich mir die Testlandschaft zum Thema Bewerbungsservices im Internet einmal etwas näher angeschaut und war doch sehr verwundert. Im Wesentlichen habe ich nur zwei Webseiten gefunden, die von sich behaupten, Bewerbungsservices einem Test unterzogen zu haben. In persönlichen Belangen richte ich mich beispielsweise mehr nach Institutionen wie namhaften Fachzeitschriften oder der Stiftung Warentest. Gerade im Zeitalter der Trustelemente, die vor allem in Form von grafisch aufbereiteten Shop-Logos mit Sternchen, Häkchen oder Verweisen zu vermeintlichen Testsiegen erscheinen, sieht man oftmals den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Betrachtet man seriöse und aufwendige Tests, fallen einem vor allem das systematische Vorgehen sowie eine glaubwürdige Begründung der Ergebnisse auf. Die Voraussetzungen respektive die Rahmenbedingungen werden ausführlich erklärt. So weiß der Leser, was er von den Tests erwarten kann und wo mitunter Einschränkungen zu beachten sind.
Sieht man sich die beiden derzeitigen Tests zu Bewerbungsservices im Detail an, so stellen sich aus meiner Sicht viele Fragen, auf die man so leicht keine schlüssige Antwort findet. Was meinen Sie?
Merkmale des Tests von 2014
- Die Bewerbungsservices werden scheinbar endlos beschrieben und es werden Preisübersichten aufgeführt.
- Anscheinend wurden überhaupt gar keine Bewerbungsunterlagen der einzelnen Bewerbungsservices überprüft.
- Es gibt einen Testsieger – ohne dass so richtig klar wird, warum dieser eigentlich Testsieger geworden ist.
- Im Fazit sind in diesem Test alle gelisteten Bewerbungsservices gut, nur einer ist eben der Beste.
- Die Beschäftigung eines Inhouse-Designers soll bei einem Bewerbungsservice den ausschlaggebenden Unterschied ausmachen.
- Das Testsieger-Logo mit fünf abgebildeten Sternen für diesen Test wird aktuell zu Werbezwecken genutzt.
Offene Fragen zum Test von 2014
- Wurden überhaupt Bewerbungsunterlagen der einzelnen Bewerbungsservices gesichtet?
- Wieso werden die Aussagen der einzelnen Webseiten so ausführlich wiedergegeben, dass am Ende ein Testartikel mit über 6.500 Wörtern entsteht?
- Warum wurden keine „Mystery Shopper“ in Form von mehreren fiktiven Bewerbern in unterschiedlichen Bewerbungssituationen eingesetzt?
- Inwiefern macht das Design alleine den Unterschied bei einer Bewerbung? Zählt der Inhalt denn gar nicht?
- Wie kann man einen Testsieger bestimmen, ohne dessen Arbeit gesehen zu haben?
- Wer hat im Test eigentlich die Plätze 2 und 3 erreicht?
Merkmale des Tests von 2016
- Die einzelnen Teilnehmer des Tests werden ebenfalls recht umfangreich beschrieben.
- Es wurden für den Test nur drei Bewerbungsschreiben betrachtet, die sich darüber hinaus noch auf eine recht besondere Bewerbungssituation beziehen, die als überaus ungewöhnlich bezeichnet werden muss.
- Weitere fiktive Bewerber fehlen, um sich ein umfassendes Bild der Arbeit der Bewerbungsservices in verschiedenen Bewerbungskonstellationen machen zu können.
- Deckblätter, Lebensläufe und Zeugnisanlagen wurden nicht gesichtet.
- Bestehende Kundenbewertungen scheinen für den Tester eine wichtige Rolle zu spielen. Er verlässt sich also auf Bewertungsprofile, die bekannterweise nicht immer die Realität widerspiegeln.
- Die Umsetzung des Anschreibens macht nur 50 % des Testergebnisses aus – und das zusammen mit den Kundenbewertungen.
Offene Fragen zum Test von 2016

Kann man die Tests von 2014 und 2016 als gelungen bezeichnen? Ich persönlich habe meine Zweifel, da wichtige Voraussetzungen anscheinend vernachlässigt worden sind. Zudem erscheinen mir die Ergebnisse nicht einleuchtend.
- Wieso sind nur drei Anbieter getestet worden, es gibt doch wesentlich mehr Bewerbungsservices?
- Warum wurden nur Anschreiben gesichtet, wobei eine Bewerbung doch zumindest noch aus einem Lebenslauf besteht? Eine Zeugnisanlage ist doch auch bei nicht wenigen Initiativbewerbungen sinnvoll? Was ist mit dem Deckblatt?
- Warum wurde nur eine einzige Bewerbungssituation vorgegeben? Jede Bewerbungssituation ist einzigartig und es macht einen Unterschied, ob man sich als Verwaltungsfachangestellte im Öffentlichen Dienst oder mit einem Hund bei einem Start-Up bewirbt.
- Wie kann ein Teilnehmer mit einem Anschreiben Testsieger werden, obwohl kritisiert wird, dass viel zu wenig auf den Arbeitgeber eingegangen wird? Das ist doch fast immer ein bekanntes K.O.-Kriterium – auch bei Initiativbewerbungen?
- Aus welchem Grund ist beispielsweise eine auf dem Anschreiben fehlende Adresse beim Zweitplatzierten als schlechter anzusehen, obwohl es sich vielleicht um eine Onlinebewerbung handelt und die Kontaktdaten im Deckblatt oder im Lebenslauf enthalten sind?
- Warum wird etwa die Schriftfarbe in einem Anschreiben kritisiert, weil diese ausgedruckt zu hell erscheint? Eine Bewerbung per Mappe ist doch gerade bei einem jungen Start-Up völlig fehl am Platz, da dieses vermutlich die Onlinebewerbung favorisiert?
- Die Anschreiben wurden unkenntlich gemacht – aus welchem Grund? Hier hätte sich der Leser doch selbst einen eigenen Eindruck über die Qualität der Anschreiben und natürlich auch über die Aussagekraft des Tests machen können?
- Wieso spielt die Qualität der Anschreiben eine solch geringfügige Rolle, dass diese zusammen mit den Kundenbewertungen nur 50 % ausmacht? Wie viel von diesen 50 % entfallen dann überhaupt noch auf das eigentliche Bewerbungsschreiben?
- Damit ein Bewerbungsservice ein Anschreiben verfassen kann, benötigt dieser entweder einen Lebenslauf oder einen ausgefüllten Fragebogen mit allen relevanten Informationen. Wie sah denn der Lebenslauf der fiktiven Person aus und warum wurde dieser nicht im Test veröffentlicht?
„Handy-Verträge oder Waschmittel kann man vielleicht anhand von ein paar Eckdaten schnell für einen Testartikel im Internet bewerten. Aufwendige Dienstleistungen wie die Bewerbungserstellung in Einzelanfertigung bedürfen hingegen aufwendigerer Tests!“
Das sagt der Rechtsanwalt Christian Solmecke zum Thema „Fake-Tests“
„Es wird Zeit, dass sich Verbraucherschutzorganisationen um dieses Thema kümmern.“
Warum der TT Bewerbungsservice am Bewerbungsservice-Test 2016 nicht teilgenommen hat.

An dem aktuellen Bewerbungsservice-Test aus 2016 habe ich nicht teilgenommen, da mir die Anfrage merkwürdig vorkam. Wieso sollte ich vorher wissen, dass meine Dienstleistung überprüft wird und warum fragte man an, ob ich Bewerbungsunterlagen kostenlos zur Verfügung stellen könnte? Ein hochwertiger Test ist schlichtweg mit einem großen Aufwand, nachvollziehbaren Testkriterien und mit finanziellen Ausgaben verbunden. Ich wollte nur an einem Test teilnehmen, der einen wirklichen Mehrwert liefert. Zudem war ich gerade ausgebucht – der Kunde geht vor!
Ein Test sollte sich natürlich an belastbaren Kriterien richten, die wirklich dazu geeignet sind, eine Aussage über die Qualität eines Bewerbungsservices treffen zu können. Der Einsatz von sogenannten „Mystery Shoppern“ wäre hierbei natürlich zwingend vorauszusetzen – und zwar je mehr, desto besser. Bewerbungssituationen sind schlichtweg sehr unterschiedlich und das muss ein Bewerbungsservice beim Schreiben zwingend berücksichtigen. Um eine zuverlässige Aussage über die Dienstleistung eines Bewerbungsservices tätigen zu können, wären nach meiner Ansicht mindestens drei, besser fünf vollständige Bewerbungen zu analysieren – jeweils für verschiedene Bewerber und natürlich auch für unterschiedliche Arten von Arbeitgebern.
„Damit man einen Bewerbungsservice vernünftig und aussagekräftig testen kann, sind mehrere Bewerbungen für unterschiedliche Bewerber erforderlich. Ein Bewerbungsschreiber muss immer die Fähigkeit mitbringen, auf die verschiedensten Bewerber und Arbeitgeber zugleich eingehen zu können. Das Herstellen einer Passgenauigkeit zwischen dem Bewerberprofil und den Anforderungen einer Stellenanzeige bzw. eines Arbeitgebers macht die Kunst des Ghostwritings aus!“
Zudem sollte ein Bewerbungsservice selbstverständlich vorab nicht wissen, dass seine Arbeit einer Überprüfung unterzogen wird, schließlich wäre ein verfälschtes Ergebnis denkbar. Daher war es für mich sehr verwunderlich, dass man mich fragte, ob ich denn bereit wäre, meine Arbeit kostenlos zur Verfügung zu stellen, schließlich hätten sich die Konkurrenten im Test dazu bereit erklärt. Wie kann man eine solche Frage werten? Wie seriös ist ein Testunternehmen, das nicht bereit ist, wenige hundert Euro in einen Test zu investieren, wenn dies doch nur ihren Lesern zugute kommt? Wie hätte der TT Bewerbungsservice abgeschnitten, wenn ich einer Teilnahme zugestimmt hätte, jedoch auf eine Vergütung bestanden hätte? Oder hätte ich bewusst darauf verzichtet, um keine negativen Voraussetzungen zu schaffen? Im Hinblick darauf, dass ich mir diese vielen Fragen überhaupt gestellt habe und von der Auftragslage her gut ausgelastet war, entschied ich mich dafür, nicht am Test teilzunehmen. Ich wollte nicht an einem Test mitwirken, der wenig aussagekräftig ist und den Interessenten dieser speziellen Dienstleistung keine echte Hilfestellung bei der Auswahl eines Anbieters bietet.
Ideen für einen gelungenen und schlüssigen Bewerbungsservice-Test.

Ein gelungener Test der bekannten Bewerbungsservices in Deutschland würde „Mystery Shopper“ beinhalten und verschiedene Bewerbungssituationen abdecken. Diese müssten realistisch konstruiert werden. Zudem kann man eine zuverlässige Aussage über die Arbeit eines Bewerbungsservices nur treffen, wenn man mehrere Bewerbungsunterlagen gesehen hat. Ein Anschreiben für eine überaus seltene Bewerbungskonstellation ist denkbar ungünstig.
Im Vorfeld dieses Posts habe ich mir einige Gedanken gemacht, wie ein guter Test aussehen könnte, um die Qualität und den Kundenservice von Bewerbungsservices einer sinnvollen und nachvollziehbaren Überprüfung zu unterziehen. Gerne möchte ich auf die entsprechenden Merkmale eingehen, die aus meiner Sicht wichtig sind. Schließlich erhält der TT Bewerbungsservice nicht selten zur Verbesserung Unterlagen von Kunden, die diese von einem anderen Bewerbungsservice haben schreiben lassen und mit dem Ergebnis unzufrieden waren oder mit den Unterlagen erfolglos geblieben sind.
10 Ideen für einen guten Bewerbungsservice-Test
- Mehr als 50 % des Testergebnisses sollten der inhaltlichen Ausgestaltung der Bewerbungsunterlagen zugeordnet werden – schließlich ist diese maßgeblich für den Bewerbungserfolg.
- An zweiter Stelle sollte das Design, zusammen mit der Qualität der PDF-Dateien (im Falle einer Onlinebewerbung) stehen.
- Die Bewerbungsservices dürfen vorab nichts von einer Testabsicht erfahren.
- Der Tester sollte keine Dienstleistung umsonst fordern, sondern bereit sein, finanzielle Mittel in einen solchen Test zu investieren. Ein guter Bewerbungsservice stellt keine Produkte als Massenware her, sondern arbeitet auf Basis der Einzelanfertigung.
- Mehrere plausible fiktive Bewerber müssen erfunden werden – dabei ist darauf zu achten, dass verschiedene Berufe und Bewerbungssituationen abgedeckt werden.
- Pro Bewerbungsbestandteil sind Unternoten zu bestimmen, welche die übergeordnete Note zusammensetzen.
- Der Kundenservice muss auch dahin überprüft werden, dass vermeintliche Probleme konstruiert werden und man Unzufriedenheit vortäuscht. Wie kulant sind die einzelnen Bewerbungsservices?
- Die Preise sind unter Berücksichtigung der Qualität zu bewerten und einzuordnen.
- Die Testmethoden müssen dem Leser ausführlich erläutert werden.
- Die bisherigen Kundenmeinungen sollten nicht im Test berücksichtigt werden, da man objektiv testen muss und sich im Testverfahren möglichst nicht durch andere beeinflussen lassen darf.
„Ein guter Bewerbungsservice-Test würde selbstverständlich Geld kosten, jedoch wären die Ergebnisse dadurch belastbarer, da der jeweilige Bewerbungsschreiber von der Testabsicht nichts erfährt. Zudem ist es entscheidend, dass ein solcher Test mehrere Bewerbungen für verschiedene Bewerber als Grundlage heranzieht. Gleichzeitig sollte der Fokus auf der inhaltlichen Ausrichtung der Bewerbungsunterlagen liegen. Eine reine Fokussierung auf das Design ist erfahrungsgemäß wenig zielführend. Teure Design-Dienstleistungen bei Bewerbungsservices stehen oftmals in keinem Verhältnis zu dem Nutzen.“
Der Unterschied zwischen kleinen und großen Bewerbungsservices: Nicht zu unterschätzen!

Wie viel Zeit bleibt einem Bewerbungsschreiber für eine Bewerbung? Bei größeren Bewerbungsservices können Sie davon ausgehen, dass der finanzielle Druck relativ groß ist. Dies bedeutet, dass pro Tag möglichst viele Bewerbungen verschickt werden müssen. Bleibt da ausreichend Zeit für eine sorgfältige Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen? Kleinere Bewerbungsservices, bei denen der Inhaber alle Bewerbungen selbst schreibt, können sich oftmals viel individueller auf die Kunden einlassen und verfügen nicht selten über wesentlich mehr Zeit für die Anfertigung von Bewerbungsdokumenten.
Größere Bewerbungsservices haben teilweise mit sehr hohen Nebenkosten zu kämpfen, die stets darüber entscheiden, ob wirtschaftlich gearbeitet werden kann oder ob ein Abrutschen in die roten Zahlen droht. Kaum ein Geschäftsführer eines solchen Unternehmens wird selbst Bewerbungen für seine Kunden schreiben, sondern diese Arbeit anderen überlassen. Aber wem? Mit Angestellten benötigt man größere Büroräumlichkeiten, muss für die IT-Einrichtung sorgen, zahlreiche Versicherungen abschließen und natürlich aufwendiges Marketing betreiben. Dies geht nicht selten mit einem großen finanziellen Druck einher, vor allem dann, wenn Kredite aufgenommen worden sind. Die vielen Nebenkosten fließen letztendlich in die Endpreise und in die pro Bewerbung zur Verfügung stehende Bearbeitungszeit ein. Rein rechnerisch muss ein größerer Bewerbungsservice eine zweistellige Anzahl an Bewerbungen pro Tag abschließen, damit sich das Geschäft am Ende lohnt.
„Bei größeren Bewerbungsservices ist der Druck, möglichst viel Umsatz zu generieren, meist größerer als bei kleineren Dienstleistern. Schließlich wollen neben den Inhabern die eigentlichen Bewerbungsschreiber noch bezahlt werden. Die Geschäftsleitung ist häufig mit ganz anderen Dingen und nicht der Ausgestaltung von Bewerbungsunterlagen beschäftigt. Warum wendet man sich als Kunde nicht direkt an den tatsächlichen Bewerbungsschreiber und erhält mehr Leistung für das gleiche Geld?“
Bei diesem Geschäftsmodell drohen deutliche Qualitätseinbußen, da Umsatzziele erreicht werden müssen. Oftmals ist es für Sie als Kunde unklar, wer nun Ihre Bewerbung schreibt und ob man das Maximum aus Ihrem Lebenslauf herausgeholt hat. Das Schreiben von Bewerbungen erfordert, neben einer sehr guten sprachlichen Kompetenz, vor allem die Fähigkeit, sich in den Bewerber wie auch in den Personaler des jeweiligen Unternehmens hineinzuversetzen. Dies setzt viel Berufs- und Lebenserfahrung und natürlich eine hohe Motivation beim Ghostwriter voraus. So sollte ein Bewerbungsschreiber ein gewisses Mindestalter haben und einen entsprechenden Erfahrungsschatz aus dem eigenen beruflichen Werdegang mitbringen. Bei größeren Unternehmen ist es nicht selten, dass das Personal einer ständigen Fluktuation unterliegt. Im Endeffekt wissen Sie nicht, wer Ihre konkrete Bewerbung erstellt und über wie viel Erfahrung diese Person verfügt. Vielleicht handelt es sich um Studierende oder um geringfügig Beschäftigte, die nebenbei mit dem Schreiben von Bewerbungen ein wenig Geld dazuverdienen.
Bei kleineren Anbietern im Bereich der Bewerbungsservices ist ein ganz anderes Arbeiten möglich. Man kann sich schlichtweg auf die Kernarbeit fokussieren: Auf das Schreiben. Die ressourcenintensiven Aufgaben einer Unternehmensleitung entfallen und so verbleibt mehr kostbare Zeit, um einzelne Aufträge abzuarbeiten. Die Voraussetzungen sind daher optimal, um zu sehr ansprechenden Ergebnissen zu kommen und mit hochwertigen Bewerbungsunterlagen zu überzeugen, wovon letztendlich der Kunde profitiert.
Der TT Bewerbungsservice: Ein freiberuflicher Bewerbungsschreiber und eine erfahrene Lektorin.

Beim TT Bewerbungsservice liegt die Prioriät beim Schreiben von Bewerbungen und Arbeitszeugnissen. Fachkenntnisse, Know How und viel Lebens- sowie Berufserfahrung sind die Grundlage für unsere positiven Kundenmeinungen. Das Ghostwriting bereitet einfach viel Freude und ist eine sehr erfüllende Aufgabe.
Genau aus den oben genannten Gründen ist der TT Bewerbungsservice nicht als großes Unternehmen mit vielen Mitarbeitern ins Leben geweckt worden. Bewerbungsunterlagen sollten nicht durch viele Hände gehen, sondern es geht uns um Diskretion und Vertrauen – nicht um Shop-Logos oder sogenannte Start-Up-Kompetenzen im Internet. Im Vordergrund steht das Bereitstellen einer unkomplizierten und praxisnahen Hilfestellung. Das Ziel sind Unterlagen, die auf den Bewerber und die Bewerbungssituation zugeschnitten sind, also Dokumente, die zu einer Einladung führen und die von den Kunden zudem weiter genutzt werden können. Gleichzeitig sind internationale Bewerbungen in englischer Sprache ein zentraler Bestandteil unserer Bewerbungshilfe. Somit stehen Ihnen beim TT Bewerbungsservice auch alle Dienstleistungen für die Bewerbung auf Englisch zur Verfügung – ganz gleich, ob Sie sich in den USA oder im Vereinigten Königreich bewerben möchten.
„Manchmal ist weniger mehr. Als Bewerbungsschreiber nehme ich mir für jeden Auftrag viel Zeit und achte darauf, dass ich nur so viele Aufträge annehme, wie ich mit der notwendigen Sorgfalt abarbeiten kann. Alle Bewerbungsunterlagen werden vor der Zustellung lektoriert.“
Mein persönlicher Leitsatz für den TT Bewerbungsservice ist „Klasse statt Masse“ und so schreibe ich lieber eine Bewerbung am Tag weniger, als dass die Qualität unter einer zu hohen Auftragslage leidet. Lisa Bönemann und ich haben viel Freude am Thema Bewerbung und freuen uns immer wieder über den positiven Kundenkontakt, der uns täglich zuteil wird. Nicht selten erhalten wir Folgeaufträge oder werden an Familie, Freunde und Berufskollegen weiterempfohlen. Das bestärkt uns in unserem Tun und führt zu einer sehr hohen Kundenbindung, auf die wir stolz sind. Wir befinden uns somit in der glücklichen Lage, viel Berufszufriedenheit zu erfahren und unseren „Wunschberuf“ gefunden zu haben. Wir freuen uns sehr darüber, wenn wir unseren Kunden durch die Bereitstellung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen auf dem Weg zu ihrem persönlichen „Wunschberuf“ behilflich sein dürfen. Sollten wir daher aktuell nicht über freie Kapazitäten verfügen und für einen bestimmten Zeitraum keine weiteren Aufträge annehmen können, bitten wir dies zu entschuldigen. In diesem Fall können wir Ihren Auftrag gerne vormerken oder Ihnen einen weiteren kleinen Bewerbungsservice empfehlen, den man mit ruhigem Gewissen beauftragen kann.
„Das Schreiben von Bewerbungsunterlagen bereitet uns viel Freude und das positive Feedback unserer Kunden spornt uns immer wieder an, Höchstleistung zu erbringen.“
Mein Fazit zum Thema Bewerbungsservice-Test: Es besteht noch viel Optimierungsbedarf!

Im Hinblick auf die derzeitigen Bewerbungsservice-Tests kann man sagen, dass ein aussagekräftiger Test noch fehlt. Ein gut durchdachter und nachvollziehbar gestalteter Test wäre zwar mit viel Arbeit verbunden, würde den Bewerbern jedoch eine echte Hilfestellung bei der Auswahl eines geeigneten Dienstleisters bieten.
Anhand der vielen offenen Fragen und der schlechten Qualität der in diesem Post angesprochenen Tests wird ersichtlich, dass das Thema Bewerbungsservice noch nicht zufriedenstellend abgedeckt ist. Die bisherigen Tests, sofern man sie überhaupt als solche zu bezeichnen vermag, können nicht als ernsthafte Vergleichsmöglichkeit infrage kommen. Das ist schade. Vielleicht wird sich demnächst ein seriöser Test-Anbieter von gutem Ruf den Bewerbungsservices widmen und einen umfassenden Test durchführen, der Ihnen als Bewerber wirklich bei der Auswahl weiterhilft. Ganz unabhängig davon, ob Sie Ihre Bewerbung selber schreiben, oder von einem Bewerbungsservice erstellen lassen möchten, wünsche ich Ihnen viel Erfolg für Ihre Bewerbungsphase! Entscheiden Sie sich für einen Bewerbungsservice, ist es wichtig, dass Sie auf Ihr Bauchgefühl hören und sich von dem ersten Eindruck angesprochen fühlen. Vertrauen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Ghostwriting – insbesondere im Bewerbungskontext – und durch nichts zu ersetzen!
Machen Sie sich Ihr eigenes Bild von den unterschiedlichen Bewerbungsservices. Es kommt darauf an, dass Ihnen das Angebot zusagt und dass Sie Vertrauen zu Ihrem Bewerbungsschreiber haben – schließlich geht es um Ihre Daten und um Ihr persönliches Bewerbungsvorhaben.

Till Tauber ist seit 2013 als freiberuflicher Bewerbungsschreiber tätig und greift hierzu auf sein Wissen als Diplom-Ingenieur mit zusätzlichem MBA-Abschluss zurück. In dieser Zeit hat er mehr als 3.500 Bewerbungen im Kundenauftrag geschrieben – und weiß, worauf es beim Anschreiben sowie beim Lebenslauf ankommt. Auf TT Bewerbungsservice schreibt er zu aktuellen Themen rund um die Bewerbung.
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